Zentralamerika: im Zentrum des Geschmacks

Länder wie Costa Rica, El Salvador oder Guatemala stehen für hochwertigsten Kaffee und blicken auf eine lange Anbautradition zurück – gelebt über Generationen von heimischen Familien, die seit jeher für die Liebe zum Kaffeeanbau und eine qualitativ hochwertige Weiterverarbeitung des Rohkaffes bis hin zum Export stehen.

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Costa Rica

Kaffeearten

Arabica

Anbauhöhe

700–1.900 m

Durchschnittliche Produktionsmenge (in 60-kg-Säcken)

1.500.000

Erntezeit

Okt.– Mrz.

Varietäten

Bourbon, Jackson, Mibirizi, Pacamara

Geschmacksprofil

Milder Körper, ausgewogen, frische und milde Säure

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Costa Rica

Costa Rica: von Qualität und Kaffeekultur

Mächtige Vulkane und bergige Landschaften treffen auf starke Temperaturunterschiede und Schwemmlandebenen an der Küste. Dies sorgt für ein vielfältiges Klima – und damit auch für vielfältigste Kaffeenoten, die ihresgleichen suchen, beispielsweise aus den Anbauregionen in und um Tarrazú, die weltweit für höchste Kaffeequalität bekannt sind. So machen die geografischen Gegebenheiten Costa Rica zu einem Anbauland, das besonders abwechslungsreichen Kaffee hervorbringt. Perfekte, ausgewogene Wachstumsbedingungen sorgen für ein besonders harmonisches Aroma – und den Erfolg Costa Ricas als eines der Länder mit dem höchsten Produktions- und Qualitätsniveau.

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Frisch eingeschenkt:
unsere Hintergrundinfos
  • Costa Rica besitzt hohe Qualitätsansprüche an umweltschonende Produktionstechnologien und Mindestsozialstandards
  • Das Land blickt auf eine lange Kaffeekultur zurück (seit 1779)
  • Sehr fruchtbare Böden durch Vulkanasche, die für einen optimalen Säuregrad der Erde sorgen
  • Durch die geografische Lage weisen die Bohnen aus Costa Rica ganz besondere Nuancen auf:
    • In den kühleren, bergigen Gebieten gedeihen die Pflanzen langsamer und bilden so ein dezentes, würziges Aroma
    • Insgesamt ist der Kaffee sehr mild und genussvoll
    • Hervorzuheben sind die komplexe Struktur und der angenehm süße Nachgeschmack
  • Exportfertigen Rohkaffee bezeichnet man als „grano de oro“ (Goldkorn)
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El Salvador

Kaffeearten

Arabica

Anbauhöhe

500–2.100 m

Durchschnittliche Produktionsmenge (in 60-kg-Säcken)

700.000

Erntezeit

Okt.–Febr.

Varietäten

Bourbon, Pacas, Pacamara, Caturra, Catuai

Geschmacksprofil

Weicher und cremiger Körper, nussig

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El Salvador

Exzellent:
El Salvador

Dank seiner effizienten Produzent:innen, perfekten Höhenlagen und gesunden Böden kann El Salvador außergewöhnliche Kaffees mit einem gleichbleibend hohen Standard produzieren. So steht das kleinste Land Mittelamerikas für wahrhaftig große Kaffeequalität, die ihren Ursprung in den einzigen Wäldern El Salvadors hat: den Kaffeeanbaugebieten.

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Frisch eingeschenkt: unsere Hintergrundinfos
  • Kaffee wurde 1846 von General Gerardo Barrios eingeführt
  • In den 1950er Jahren machte Kaffee mehr als 90 % der heimischen Wirtschaft aus, heute sind es weniger als 4 %
  • 80 % der aktiv produzierenden Kaffeepflanzen sind entweder Bourbon- oder Pacas-Sorten
  • Markenzeichen El Salvadors ist die Sorte Pacamara, eine Kreuzung aus Pacas und Maragogype
  • Der gesamte Kaffee wird im Schatten angebaut und von Hand gepflückt
  • Ältestes Anbaugebiet ist die Bergkette Apaneca-Ilamatepec
  • Es ist gesetzlich verboten, einen Robusta-Kaffeebaum zu pflanzen (in El Salvador wird zu 100 % Arabica-Kaffee angebaut)
  • Vulkanischer Boden und viele Sonnenstunden prägen das runde und intensive Aroma der angebauten Arabica-Bohnen
  • Kaffee aus El Salvador eignet sich hervorragend für eine intensive Röstung – beispielsweise für Espresso
  • Die vielen Sonnenstunden und oftmals kräftigen Winde sowie der nahrhafte Boden mit Vulkanasche sorgen für perfekte Anbaubedingungen
  • Kaffeeproduzent:innen leben die Tradition des Kaffeetourismus mit Kaffeetouren, um Besucher:innen in der eigenen Finca die Kunst des Kaffeeanbaus näherzubringen
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Guatemala

Kaffeearten

Arabica Und Robusta

Anbauhöhe

1.300–2.000 m

Durchschnittliche Produktionsmenge (in 60-kg-Säcken)

3.500.000 Arabica und 250.000 Robusta

Erntezeit

Nov.–Mrz.

Varietäten

Bourbon, Caturra, Typica, Catuai, Pache

Geschmacksprofil

Mittlerer - bis schwerer Körper, Dunkle Schokolade, feine Säure

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Guatemala

Genial:
Guatemala

Als einer der wichtigsten Wirtschaftssektoren des Landes ist die Agrarwirtschaft das Rückgrat des Landes – und mit ihr der Kaffeeanbau, dem Guatemala bereits seit ca. 1750 nachgeht, als bedeutendster Faktor. Hier wird auf rund 270.000 Hektar überwiegend dem Anbau von Arabica nachgegangen, insbesondere in den Varietäten Bourbon und Caturra. Ein fruchtbarer Boden durch aktive Vulkane sowie unterschiedliche Klimazonen sorgen dafür, dass Kaffee von den Tiefebenen bis in die Berge wächst – und damit ein Höchstmaß an geschmacklicher Varianz bietet.

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Frisch eingeschenkt:
unsere Hintergrundinfos
  • Viele Plantagen in Guatemala betreiben einen nachhaltigen Anbau
    • Ressourcenschonend
    • Faire Vergütung der Kleinbauern für ihre kraftintensive Arbeit auf den Plantagen
  • Verschiedene Mikroklimata sorgen für unterschiedliche Tassenprofile – zu den bekanntesten Kaffees gehören hier der Genuine Antigua Pastoral oder der SHB Huehuetenango
  • Der Kaffee begeistert durch seinen mittleren bis vollen Körper und seine feine Säure
  • Ernteprozess: Gepflückt wird hauptsächlich von Hand
  • Aufbereitung (hauptsächlich): Nassaufbereitung (wet milled)
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Honduras

Kaffeearten

Arabica

Anbauhöhe

1.000–2.000 m

Durchschnittliche Produktionsmenge (in 60-kg-Säcken)

6.500.000

Erntezeit

Okt.– Mrz.

Varietäten

Bourbon, Caturra, Catuai, Pacas, Typica

Geschmacksprofil

Mittelschwerer Körper, schokoladig und Zitrusfrucht

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Honduras

Von hoher
Qualität:
Honduras’ Kaffee

Es sind diese besonderen Hochlandregionen mit ihren idealen klimatischen Gegebenheiten sowie der fruchtbaren Erde, in denen sich die Kaffeepflanzen perfekt entwickeln können – und das in 1.000 bis 2.000 Meter Höhe. Dieser „High Grown“- oder „Strictly High Grown“-Kaffee ist enorm aromatisch und findet sich in Arabica-Varietäten wie Pacas oder Typica wieder. Wie seine Nachbarländer blickt auch Honduras als Land der grünen Lunge Mittelamerikas auf eine langjährige Kaffeekultur zurück (ca. seit dem 18. Jahrhundert). Und es blickt optimistisch in die Zukunft, ist es doch der größte Kaffeeerzeuger Mittelamerikas.

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Frisch eingeschenkt:
unsere Hintergrundinfos
  • Kaffeeproduktion ist Lebensgrundlage für mehr als 100.000 Familien, die dieser Generationen mit aller Leidenschaft nachgehen
  • Die Mehrheit des produzierten Kaffees stammt aus den Bergregionen von 210 der 298 Gemeinden und 15 der 18 Departements des Landes
  • Die Kaffeeproduktion schafft mehr als eine Million Arbeitsplätze, die etwa 38 % des landwirtschaftlichen BIP erwirtschaften
    • Hochwertigste Bohnen überzeugen durch einen kräftigen, würzigen Geschmack besitzen eine ausgeprägte Säurestruktur, ein samtiges Mundgefühl sowie feine Noten von Nuss und Frucht
  • Für Qualitätssicherheit sorgt das Instituto Hondureño del Café, gegründet 1970
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Mexiko

Kaffeearten

Arabica und Robusta

Anbauhöhe

400–1.400 m

Durchschnittliche Produktionsmenge (in 60-kg-Säcken)

3.500.000 Arabica und 600.000 Robusta

Erntezeit

Nov.–Mrz.

Varietäten

Bourbon, Typica, Marsellesa, Oro Azteca, Catuai, Maragogype

Geschmacksprofil

Mild, Schokoladig, Würzig

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Mexiko

Mexikos
Qualitätsmix

Das nordamerikanische Land vereint alles, was für eine hervorragende Kaffeequalität ausschlaggebend ist: eine abwechslungsreiche Landschaft und Witterung mit subtropischem wie alpinem Klima, Küsten- und Wüstenlandschaften sowie fruchtbare Höhenlagen. Hier reifen ca. 70 % der Kaffeepflanzen in 400 bis 1.400 m Metern über dem Meeresspiegel, meistens Varietäten von Bourbon und Typica.

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Frisch eingeschenkt:
unsere Hintergrundinfos
  • Kaffee gelangte 1790–1795 durch französische Einwanderinnen und Einwanderer, von den Antillen oder aus Kuba (zwei Überlieferungen), nach Cordoba Veracruz
  • Lange profitierte Mexiko von seinen Bodenschätzen, so dass der Kaffeeanbau erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Mittelpunkt rückte
  • Die Bohnen sind charakterstark, aromatisch und zugleich angenehm mild im Geschmack
  • Sorten: Typica, Caturra, Costa Rica, Oro Azteca (Hybrid Catimor), Marseillese, Bourbon, Catimor, Mundo Novo (Bourbon und Typica), Garnica, Marago
  • Wichtigste Anbauregionen: Chiapas, Oaxaca, Veracruz, Puebla
  • Drei geografische Herkunftsbezeichnungen: Veracruz, Chiapas und Pluma Hidalgo Oaxaca
  • Enorm hochwertiger Kaffee erhält den Namenszusatz „Altura“ (Höhe) Er wird dem jeweiligen Anbaugebiet entweder voran- oder nachgestellt, beispielsweise „Altura Orizaba“
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Nicaragua

Kaffeearten

Arabica und Robusta

Anbauhöhe

1.000–1.800 m

Durchschnittliche Produktionsmenge (in 60-kg-Säcken)

2.500.000 Arabica und 80.000 Robusta

Erntezeit

Okt.–Mrz.

Varietäten

Caturra, Bourbon, Maragogype, Pacamara, Catuai, Catimor

Geschmacksprofil

Leichter Körper, Weiche Tasse, milde Säure

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Nicaragua

Nicaraguas
klasse Kaffee

Die allerbesten Kaffeebohnen des Landes werden fast ausschließlich in Jinotega, Nuevo Segovia und Matagalpa angebaut, und das meistens in einer Höhenlage von ca. 1.200 Metern, wo überwiegend Arabica mit den Varietäten Bourbon und Pacamara hervorragend wächst und gedeiht. Hier kümmern sich traditionell Familien mit ihren kleinen Farmen um den perfekten Kaffeeproduktionsprozess, der rückblickend erst viel später kultiviert wurde als in anderen Ländern. Genau genommen seit dem Jahr, in dem die weltweite Nachfrage nach Kaffee erstmals richtig stieg: 1850.

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Frisch eingeschenkt:
unsere Hintergrundinfos
  • In 13 von 17 Bundesstaaten wird Kaffee angebaut
  • Der Anbau erfolgt hauptsächlich durch Kleinbauern, die meist in Kooperativen verbunden sind
  • Seit 2002 gibt es die Cup of Excellence Competition in Nicaragua – der Wettbewerb gilt als Vorreiter für Integrität und Transparenz in der Kaffeebranche
  • Zu den berühmtesten Kaffees zählen die großbohnigen Maragogype- und Pacamara-Varietäten
  • In den 1980er Jahren wurde Nicaraguas Kaffee in Deutschland nicht unbedingt nur getrunken, weil er schmeckte
    • Man trank ihn aus Solidarität mit den aufständischen Sandinisten in Nicaragua, die den Diktator Somoza stürzten
    • Kleinbauern in Nicaragua erhielten in den 1980er Jahren erstmals Zugang zu Grund und Boden
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